08.01.09 WN - Taufwald - Bleibendes Zeichen der Ökumene




 
Taufwald - Bleibendes Zeichen der Ökumene
 
 
Münster-Roxel - Pfarrer Godehard Schilgen spricht von ihm als „bleibendes ökumenisches Zeichen“. Und so verwundert es nicht, dass sich der langjährige Seelsorger der St.-Pantaleon-Gemeinde über die anstehende Auszeichnung für den Roxeler Taufwald freut. Wie von den WN berichtet, wird das im Jahre 1994 begründete Taufwald-Projekt am morgigen Samstag mit dem Dialogpreis des Bistums bedacht. Schilgen, mittlerweile im Ruhestand und nach Gievenbeck umgezogen, zählte mit zu denen, die das Projekt maßgeblich vorantrieben.

„Es freut mich, dass es weiter geht und nicht im Sande verläuft“, sagt der Geistliche. Die Initiative, zusammen mit der evangelischen Gemeinde einen Taufwald anzulegen, sei vom Pfarrgemeinderat und ganz besonders von dessen Mitglied Dr. Susanne Blasius ausgegangen. Er selbst habe das Projekt ebenso wie sein damaliger evangelischer Amtskollege Pfarrer Paul Papenberg gerne unterstützt.

In seinem Haus hat Godehard Schilgen eine Zeichnung aufgehängt, die ihm Rudolf Schöpper 1995 zum 65. Geburtstag schenkte. Der langjährige WN-Karikaturist, Mitglied der St.-Pantaleon-Gemeinde, zeichnete den Seelsorger beim Pflanzfest im Taufwald inmitten einer Schar von Täuflingen. Zu diesen zählen auch Schöppers Enkel Felix und Maximilian, für die jeweils ein Baum im ökumenischen Wald gepflanzt wurde.

28 Jahre lang - von 1974 bis 2002 - war Godehard Schilgen Pfarrer der Roxeler St.-Pantaleon-Gemeinde. Acht Jahre begleitete er den Taufwald, sah wie für Täuflinge aus den beiden Gemeinden Bäume gepflanzt wurden, wie sie gedeihten und die Kinder heranwuchsen.
 
VON THOMAS SCHUBERT, MÜNSTER

Quelle: Westfälische Nachrichten vom 08.01.09




Veröffentlicht am:
20:30:53 08.01.2009 von Bürgerinitative Landschaftsschutz Roxel e.V.