01.02.13 WN - Raststätten-Pläne überzeugen Politiker und Anwohner nicht





Viele Widersprüche

Raststätten-Pläne überzeugen Politiker und Anwohner nicht

                                      Archivbild: Die Raststätte Münsterland wird von Lkw-Fahrern zur   
                                      Übernachtung genutzt. Foto: Jürgen Peperhowe

Münster-Roxel -

Dirk Griepenburg, Leiter der Münsterland-Niederlassung von Straßen-NRW, versuchte immer wieder, seinen Standpunkt zu erläutern. Die kritischen Gesichter der Kommunalpolitiker im Planungsausschuss sowie der vielen Besucher zeigten ihm aber, dass er die Widersprüche nicht auflösen konnte.

Von Klaus Baumeister
 

Also: Straßen-NRW möchte die Raststätte Münsterland an der A1 erweitern, weil es einen Mangel an Lkw-Parkplätzen gibt. Der Ausbau wird von Anwohnern heftig kritisiert, da die zusätzlichen Parkplätze nah an die Wohnbebauung heranreichen.

Wie im Planungsausschuss dargestellt wurde, bestünde die Möglichkeit, im Bereich Sandrup beziehungsweise Plugger Heide nördlich von Münster beidseitig neue Raststätten zu bauen. Straßen-NRW lehnt das aber ab, weil der Bau nur um den Preis einer Stilllegung der bestehenden Raststätte erfolgen könnte.

Dies leuchtete dem GAL-Fraktionschef Hery Klas nicht ein. Wenn doch die Not so groß sei, dann müsse die neue Raststätte plus die Raststätte Münsterland (in der bisherigen Größe) im Sinne von Straßen-NRW sein. Das Gegenargument von Griepenburg : Bewirtschaftete Raststätten an Autobahnen seien nur in Abständen von 50 Kilometern erlaubt.

Der FDP-Ratsherr Jürgen Reuter schlug vor, alternativ den Autohof in Senden zu erweitern. Das Gegenargument von Griepenburg: Der Autohof in Senden sei privat und komme deshalb nicht in Betracht.

Ende Februar soll es eine Bürgeranhörung zu diesem Thema geben.

Quelle: Westfälische Nachrichten vom: 01.02.2013





Veröffentlicht am:
17:51:13 08.02.2013 von Bürgerinitative Landschaftsschutz Roxel e.V.