Autohof Oberwittbach 1
Autohof bei Oberwittbach bei MARKTHEIDENFELD soll Riesenprojekt werden
Investor „Flying J“ plant in großen Dimensionen – Prototyp in Niedersachsen
Die Autobahndirektion Nordbayern hat „überhaupt keine Einwendungen“ gegen den geplanten Autohof des Investors „Flying J“ in Oberwittbach. Maßgeblich ist allerdings das Straßenbauamt Würzburg. Der US-Konzern plant Großes: zwölf Lastwagen-Tankspuren, zwölf Tanksäulen für Personenwagen, 140 Pkw- und 300 Lkw-Parkplätze.
In den nächsten drei bis fünf Jahren will „Flying J“ 15 Autohöfe in Deutschland bauen, heißt es in einer Ausschreibung des Unternehmens. Der Prototyp eines Flying-J-Autohofs entsteht voraussichtlich im nächsten Jahr an der A 7 bei Evendorf in Niedersachsen. Die Verträge sind schon unterschrieben.
Das „Travel Plaza“ auf einem zehn Hektar großen Grundstück soll neben den genannten Tankanlagen und Parkplätzen auch ein Hotel, Versicherungsbüros, Geschäfte und ein Casino beinhalten. Etwa 100 Arbeitsplätze dürften dort entstehen.
Am Standort Oberwittbach steht eine Fläche von 13 Hektar zur Verfügung. Bürgermeister Leonhard Scherg verrät allerdings: „Uns geht's zunächst nur um Tankstelle und Autohof. Etwas anderes ist im Moment nicht im Gespräch.“
Jörg Standhardt, Projektmanager Europa von „Flying J“, gibt nur eine dürre Presseauskunft: „Wir arbeiten an dem Projekt Marktheidenfeld, geben aber keine Kommentare zu Zwischenständen.“ Die Stadt teilt mit, dass das benötigte Verkehrsgutachten für den Autohof vom Investor in Auftrag gegeben wurde. „Mit der Fertigstellung des Gutachtens ist im Januar oder Februar 2008 zu rechnen“, erklärt Sabine Stanelle, Pressesprecherin der Stadt.
Im Gutachten soll das Verkehrsaufkommen geschätzt und ein Vorschlag zur sicheren Abwicklung der Verkehrsmenge gemacht werden. „Die Planungshoheit in diesem Verfahren liegt bei der Stadt“, informiert die Autobahndirektion. Mit einer Linksabbiegerspur, einem Kreisverkehr oder einer Ampelanlage an der Staatsstraße 2315 könne der Verkehrsfluss geregelt werden.
Generell schmiedet „Flying J“ große Pläne, von Autohöfen „king size“ oder „de luxe“ ist die Rede. „Entlang der deutschen Autobahnen fehlen 20 000 Parkplätze“, schätzt Karl-Heinz Schneider von der Vereinigung deutscher Autohöfe. Einen großen Teil dieses Kuchens will sich das Unternehmen aus Utah, das in den USA bereits 177 große Highway-Raststätten betreibt, sichern. Das Umsatzvolumen, das der Konzern am ersten Standort in Evendorf anstrebt, ist so groß wie das der vier Rast- und drei Autohöfe im Umkreis von 70 Kilometern zusammen.
Bei den Einwohnern Oberwittbachs gibt es auch Widerstand gegen das Großprojekt: „Mit dem Bau des Autohofs wird unsere Kulturlandschaft für immer verschandelt sein. Der Stadtrat hat diese Entscheidung getroffen, ohne die betroffenen Bürger zu fragen“, heißt es in einem der Redaktion vorliegenden Schreiben eines Oberwittbacher Bürgers.
Quelle: Mainpost
Investor „Flying J“ plant in großen Dimensionen – Prototyp in Niedersachsen
Die Autobahndirektion Nordbayern hat „überhaupt keine Einwendungen“ gegen den geplanten Autohof des Investors „Flying J“ in Oberwittbach. Maßgeblich ist allerdings das Straßenbauamt Würzburg. Der US-Konzern plant Großes: zwölf Lastwagen-Tankspuren, zwölf Tanksäulen für Personenwagen, 140 Pkw- und 300 Lkw-Parkplätze.
In den nächsten drei bis fünf Jahren will „Flying J“ 15 Autohöfe in Deutschland bauen, heißt es in einer Ausschreibung des Unternehmens. Der Prototyp eines Flying-J-Autohofs entsteht voraussichtlich im nächsten Jahr an der A 7 bei Evendorf in Niedersachsen. Die Verträge sind schon unterschrieben.
Das „Travel Plaza“ auf einem zehn Hektar großen Grundstück soll neben den genannten Tankanlagen und Parkplätzen auch ein Hotel, Versicherungsbüros, Geschäfte und ein Casino beinhalten. Etwa 100 Arbeitsplätze dürften dort entstehen.
Am Standort Oberwittbach steht eine Fläche von 13 Hektar zur Verfügung. Bürgermeister Leonhard Scherg verrät allerdings: „Uns geht's zunächst nur um Tankstelle und Autohof. Etwas anderes ist im Moment nicht im Gespräch.“
Jörg Standhardt, Projektmanager Europa von „Flying J“, gibt nur eine dürre Presseauskunft: „Wir arbeiten an dem Projekt Marktheidenfeld, geben aber keine Kommentare zu Zwischenständen.“ Die Stadt teilt mit, dass das benötigte Verkehrsgutachten für den Autohof vom Investor in Auftrag gegeben wurde. „Mit der Fertigstellung des Gutachtens ist im Januar oder Februar 2008 zu rechnen“, erklärt Sabine Stanelle, Pressesprecherin der Stadt.
Im Gutachten soll das Verkehrsaufkommen geschätzt und ein Vorschlag zur sicheren Abwicklung der Verkehrsmenge gemacht werden. „Die Planungshoheit in diesem Verfahren liegt bei der Stadt“, informiert die Autobahndirektion. Mit einer Linksabbiegerspur, einem Kreisverkehr oder einer Ampelanlage an der Staatsstraße 2315 könne der Verkehrsfluss geregelt werden.
Generell schmiedet „Flying J“ große Pläne, von Autohöfen „king size“ oder „de luxe“ ist die Rede. „Entlang der deutschen Autobahnen fehlen 20 000 Parkplätze“, schätzt Karl-Heinz Schneider von der Vereinigung deutscher Autohöfe. Einen großen Teil dieses Kuchens will sich das Unternehmen aus Utah, das in den USA bereits 177 große Highway-Raststätten betreibt, sichern. Das Umsatzvolumen, das der Konzern am ersten Standort in Evendorf anstrebt, ist so groß wie das der vier Rast- und drei Autohöfe im Umkreis von 70 Kilometern zusammen.
Bei den Einwohnern Oberwittbachs gibt es auch Widerstand gegen das Großprojekt: „Mit dem Bau des Autohofs wird unsere Kulturlandschaft für immer verschandelt sein. Der Stadtrat hat diese Entscheidung getroffen, ohne die betroffenen Bürger zu fragen“, heißt es in einem der Redaktion vorliegenden Schreiben eines Oberwittbacher Bürgers.
Quelle: Mainpost